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Schweißprüfung, 24.09.2017   Pottenstetten

Servus, ich bin Ines vom Dreiburgenland ein Zwerg-Rauhaardackel, gerufen werde ich Mona.

Wenn an einem Sonntag mein Frauchen sehr früh frühstückt, ich sie anschließend dabei beobachten kann wie sie sich die Stiefel für´s Gelände anzieht, dann kann ich davon ausgehen dass sie etwas mit mir unternimmt.
Ja, wir fuhren zum Eichlhof. Es war Schweißprüfung angesagt.
Immer der gleiche Ablauf vor einer Hundeprüfung, zuerst werden die Formalitäten erledigt.
Der Prüfungsleiter Ossi Schießl stellte den Richterobmann
Siegfried Urian und seine Richterkollegen Wolfgang Wokoeck und Reinhold Galli vor.
Impfpässe wurden kontrolliert und Ahnentafeln eingesammelt. Die Startreihenfolge wurde ausgelost. Frauchen hatte die Nummer Zwei gezogen.
Endlich fuhren wir alle ins Revier, diese Warterei regt mich sowieso auf, ich will was tun schließlich haben wir geübt. Mein Frauchen hat weder zahlreiche Mückenstiche noch Gewitterregen und Hagelschauer abhalten können. Immer nach dem bekannten Motto:

„Schweißarbeit ist Fleißarbeit“

An diesem Sonntag waren ungewöhnlich viele Leute im Wald unterwegs, die suchten Pilze, aber ich glaub viele waren auf der falschen Fährte.
Gespann Eins war unterwegs, es hatte ziemlich lang gedauert bis ein Jagdhornsignal zu hören war. Als wir an der Reihe waren brachte mich meine Chefin, an einer bestimmten Stelle, in Sitz und legte mir Schweißhalsung und – riemen an, führte mich zum Anschuss und mit dem Kommando „ such Verwund“ ermunterte sie mich die Fährte zu arbeiten.
An einer Stelle hatten sich, ganz frisch, Wildsauen gesuhlt, das wollte ich mir genauer anschauen –  Frauchen war damit aber nicht einverstanden – ok, rasch hab ich mich wieder auf den Schweiß konzentriert, dazwischen Wundbette verwiesen und ziemlich schnell bis zu einer Rehdecke vorgearbeitet. Meine Chefin war stolz und lobte mich überschwänglich. Große Erleichterung und Freude war ihr anzusehen.
Am Stück gratulierten die Richter meiner Führerin mit einem Waidmannsheil und überreichten ihr den Bruch. Ein Fichtenzweig für ihren Hut und einen symbolisch für mich.
Herr Galli hat den Erfolg durch Jagdhorntöne unterstrichen. Prüfung bestanden.
Nach uns musste noch ein Gespann sein Können zeigen.
Nach Prüfungsende fuhren wir zum Eichlhof zurück, ich hatte sozusagen Feierabend und durfte mit den anderen Hunden entspannt rumtoben.
Bei bestem Spätsommerwetter in der Sonne sitzend, aßen die Zweibeiner zu Mittag.

Anschließend nahm der Richterobmann die Preisverteilung vor. Als Dritte wurde mein Frauchen aufgerufen. Ich hatte die höchste Punktzahl erreicht und wiedermal den Tagessieg zugesprochen bekommen.
Da jetzt der Prüfungstag offiziell beendet war, kamen noch weitere Dackel mit Begleitung, zu einer sonnigen Kaffeerunde dazu.

Mona ( Ines vom Dreiburgenland )

Vielen Dank dem Richterteam für die faire Bewertung, den Fährtenlegern Schießl und Wokoeck die doppelte Arbeit hatten weil irgendwelchen „Scherzbolde“ die Fährten tags zuvor zerstörten.

Helga Pickl

Ergebnis:

Ines vom Dreiburgenland
B.F: Helga Pickl, Hemau
90 Punkte  II. Preis/TS
Ignaz vom Pfaffenberg
B.F: Melanie Hagn, Weiden
50 Punkte III. Preis
Girgl aus Erdinger Rauhhaar
B.F: Fred Schlagberger, Tacherting
 50 Punkte III. Preis

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