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Spurlautprüfung am 16.10.2016 in Laberweinting  

Hallo ich heiße Mona
In meinem Ausweis steht:
Ines vom Dreiburgenland, Rauhaardackel, Zwerg
dkl.-saufarben, Augenfarbe Braun, 17 Monate alt und 4,5 kg schwer.

Sonntag  16.Oktober, für mich als bekennender Morgenmuffel ist um 7 Uhr aufstehen – eine Zumutung und muss schon einen triftigen Grund haben.
Naja, Frauchen packte mich ins Auto und versprach mir ein aufregendes Programm.
Sie sagte was von Spurlautprüfung, Für uns beide das erstemal aber sie ist voll davon überzeugt dass ich es im Blut hab und ich das auch ohne Üben kann.
Während der Fahrt konnte ich wenigstens weiterschlafen.
Am Treffpunkt angekommen fanden sich da noch fünf weiter Dackel mit Personal ein.
Als sie mich sahen wurde ich, wie immer, etwas belächelt weil ich so klein bin. Ein Zwerg eben. Die meinen ich hab´s nicht drauf – die werden sich wundern!
Zuerst wurde Papierkram erledigt. Ahnentafel eingesammelt und Startnummer gezogen.
Die mir fremden Herren haben sich vorgestellt. Der Richterobmann Herr Völkl seine Richterkollegen Helmut Moser und Reinhold Galli.
Da war auch noch ein Prüfungsleiter Herr Wokoeck  –  im Übrigen alle nette Typen.
Nach Erledigung der Formalitäten und Besprechung des Prüfungsablaufes ging’s dann endlich los.
Als Erstes wollten die Prüfer sehen wie wir Dackel reagieren wenn es knallt.
Dazu schickte mich mein Frauchen etwa 30 Meter weit weg und der Prüfungsleiter schoss in die Luft. Ich blieb cool,  sowas macht mir doch nix aus.
Nur einer meiner Kollegen traute sich nicht sich von seinem Herrchen zu lösen. Wird wahrscheinlich sonst geschimpft wenn er einen Meter weg geht. Beim zweiten Versuch und gut Zureden hat`s dann doch geklappt.
Ok, alle Dackel haben bestanden.
Jetzt ging’s weiter, die Hundeführer, die Richter und der Prüfungsleiter bildeten eine Treiberkette und durchkämmten Wiesen und Felder um einen Hasen aus seiner Sasse zu scheuchen.
Es dauerte ziemlich lange und war mühsam. Die Treiber hatten schon einen verzweifelten Gesichtsausdruck. Wo sind denn die Hasen heute. Für jeden Prüfling musste mindestens ein, besser zwei, Hase gefunden werden. Zwischenzeitlich tauchte ein Versorgungsfahrzeug auf. Frau Wokoeck brachte für die Zweibeiner Kaffee und Kuchen und für uns Dackel gab´s Wasser und schon war die Stimmung wieder besser, auch hatte es sich auf sommerliche Temperaturen erwärmt.

Endlich war es für mich soweit. Einer der Hasenaufscheucher rief „Hase“, ich hab ihn nicht gesehen, aber mein Frauchen brachte mich in den Bereich wo das Langohr aufstand und setzte mich ein Stück nach der Sasse mit dem Befehl  „ Such den Hasen” an. Jetzt war ich in meinem Element. Lautgebend verfolgte ich die Spur. Drehte meine Runde, kam zurück an den Ausgangspunkt und startete von Neuem. Ich kam zurück und wollte nochmal ansetzen damit es auch jeder sieht dass ich es kann, doch da stoppte mich meine Chefin und meinte es sei genug und lobte mich stolz.

Sie war schon etwas aufgeregt aber für mich war das alles locker –  hat Spaß gemacht.
Jeder meiner Kollegen hatte letztendlich seinen Hasen bekommen und somit wurde die Prüfung für beendet erklärt. Die  Hundeführer versorgten uns Hunde und tauschten die lästigen Gummistiefel gegen bequemeres Schuhwerk, auch Flipflops waren dabei.
Nachdem die Zweibeiner im Wirtshaus ihren Durst und Hunger gestillt hatten wurde das Prüfungsergebnis bekanntgegeben. Ahnentafeln wurden zurückgegeben und Urkunden wurden überreicht.

Als letzte wurde mein Name aufgerufen: „Der halbe Hund hat für eineinhalb gearbeitet“ das war der Kommentar von Richterobmann Völkl und damit der Tagessieg.

Frauchen war super stolz. Das frühe Aufstehen hatte sich gelohnt.
Wir hatten herrliches Wetter, gut gelaunte Menschen zufrieden Dackel – ein wirklich schöner Prüfungstag bei bester Organisation! Danke!

Eure Mona
mit Frauchen Helga Pickl

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